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Erdrakete: Kosten kalkulieren

6 Jan, 2022

Erdrakete: Kosten kalkulieren

Erdrakete: Kosten kalkulieren

 

Heutzutage muss man nicht mehr das Erdreich, den Gehweg, die Straße und eventuell vorhandene Außenanlagen aufreißen, um nachträglich einen weiteren Hausanschluss zu verlegen. Das moderne Bodenverdrängungsverfahren ermöglicht quasi einen „minimalinversiven Eingriff“ – ähnlich wie bei einer chirurgischen Operation, bei der nur kleinstmögliche Verletzungen auftreten. Der Einsatz einer Erdrakete ist zudem in aller Regel günstiger als das übliche Verlegen von Rohrleitungen oder Kabelanschlüssen beispielsweise für die Photovoltaikanlage. Wie Sie mit der Erdrakete Kosten und Nutzen kalkulieren können, erklären wir hier.    

Kosten für die Erdrakete fallen pro Meter an

Für den Auftraggeber fallen beim Einsatz der Erdrakete Kosten von ca. 20 bis 40 Euro pro Meter an. 

Allerdings können für die Erdrakete Kosten hinzukommen, die sich erst nach der Begutachtung der örtlichen Gegebenheiten kalkulieren lassen. Sollen beispielsweise Durchbrüche von mehr als 100 mm bewerkstelligt werden, wird’s in der Regel teurer. 

Auch eine „Überläge“ der Bohrung von mehr als ungefähr 15 Metern oder ein abgeknickter Verlauf der Leitung schlägt sich auf den Preis nieder. In solchen Fällen müssen neben der üblichen Start- und Zielbohrung zusätzliche Kopflöcher ausgehoben werden, die die Erdrakete Kosten in die Höhe treiben.

Diese schwer zu kalkulierenden Anforderungen können den Preis dann leicht bis auf 100 Euro und mehr pro Meter Bohrung heben. 

Für das Anfertigen der Bohrungen mit speziellen Bohraufsätzen für Bagger muss man zusätzliche Kosten einkalkulieren. Und soll eine sogenannte Spülbohrung durchgeführt werden, um den Verlauf exakt steuern zu können, kann der Meterpreis sogar nahezu viermal höher liegen als bei einer eifachen Bohrung mit Erdrakete.

So arbeitet die Erdrakete

Der Einsatz einer Erdrakete mit einem Durchmesser von 45 bis 145 mm und einer Läge von ca. 15 Metern bietet eine extreme Zeit- und vor allem Kostenersparnis.

Beim Bodenverdrängungsverfahren zum Verlegen von Rohren und Leitungen werden zunächst ein Kopf- und gegebenenfalls ein Zielloch ausgehoben. Im Kopfloch wird die Erdrakete punktgenau mittels einer Peiloptik angesetzt, Druckluft aus einem Kompressor treibt dann einen Kolben nach vorn, der den Boden verdrängt. In den so geschaffenen Raum wird nun ein Schutzrohr eingebracht, und darin das sogenannte Produktrohr – also die Leitung.

Vor allem beim Verlegen von Stromkabeln, Telefonleitungen und Glasfaserkabeln oder Zu- bzw. Ableitungen für Gas und Wasser erweist sich dieses Verfahren meist als ideal.

Dabei richten sich die Erdraketen Kosten auch nach der Bodenbeschaffenheit. Bei Böden der Klassen 3-5 ist der Einsatz des Bodenverdrängungsverfahrens in der Regel problemlos möglich. 

Die Vorteile des Bodenverdrängungsverfahrens

  • Der Einsatz von pneumatisch betriebenen Bodenverdrängungshämmern (Erdraketen) bringt sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile, da Aushub- und Wiederherstellungsarbeiten entfallen.
  • Das zielgenaue Verfahren ermöglicht einen schnellen Vortrieb von bis zu 15 Metern pro Stunde.
  • Im Vergleich zu konventionellen Verfahren sind bei der Bodenverdrängung nur verhältnismäßig kleine Startgruben auszuheben.
  • Straßensperrungen sind nicht nötig, Anwohner werden durch die Bauarbeiten kaum belästigt.
  • Bei einer Länge de Verlegung bis zu 15 Metern ist nur eine Start- und Zielgrube erforderlich.
  • Die Oberflächen wie beispielsweise Vorgärten werden durch die Baumaßnahmen nicht beschädigt.
  • Die gewünschten Hausanschlüsse können direkt aus dem Gebäude heraus erstellt werden

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Faktoren, die die Erdrakete Kosten beeinflussen

Nicht immer lohnt sich der Einsatz einer Erdrakete. Welches Verfahren letztendlich für die Verlegung eines nachträglichen Anschlusses infrage kommt, kann nur der Fachmann nach einer Ortsbesichtigung beurteilen. 

Seine Expertise richtet sich unter anderem danach, ob

  • die zu verlegenden Leitungen zum Durchmesser der Erdrakete und vor allem zum Durchmesser des erforderlichen Schutzrohres passt
  • für die geplante Länge des „Durchschusses“ die vorhandene Erdrakete geeignet ist
  • eventuell zusätzliche Kopflöcher erforderlich sind, weil zum Beispiel der Verlauf der Leitung nicht geradlinig ist
  • die Bodenbeschaffenheit am Verlegeort den Einsatz einer Erdrakete überhaupt zulässt
  • das Gelände so beschaffen ist, dass die Erdrakete problemlos eingesetzt werden kann
  • der Aufwand für die Vorarbeiten (Prüfung auf bereits liegende Leitungen, Einmessung …) die Erdrakete Kosten rechtfertigt

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